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Petra Baumgart: Germanisches Urwissen und Selbsterfahrung gegen Religion und Fremdherrschaft

„Über die religiösen Verhältnisse zwischen Rhein und Weser, also der Region, in der Arminius lebte und wirkte, erhalten wir …so gut wie keine Informationen. Allein in seinen Annalen berichtet er (d.h. Tacitus), dass bei den Marsern eine Göttin Tamfana verehrt wurde, die ein vermutlich überregional bekanntes Heiligtum besaß. Über ihr Wesen und die Kultorganisation erfahren wir jedoch nichts.“ (So Michael Zelle „An wen glaubte Arminius? Götter und Kultplätze in Germanien um die Zeitenwende“, Katalog-Band zur Ausstellung „MYTHOS“, 2000 Jahre Varusschlacht“, 2009).

„Wenn in dem Begleitband auf die Annalen des Tacitus eingegangen wird, warum dann nicht auf die darin ebenfalls erwähnte Tatsache, dass Germanicus im Herbst 14 u.Z. nicht nur das Heiligtum der TANFANA (Schreibweise nach Jacob Grimm) selbst, sondern in ihm sowie im Umfeld von zehn Meilen alle Versammelten, Kinder, Frauen und Männer, Greisinnen und Greise durch Feuer und Schwert zerstören und vernichten ließ?

Die Kultgemeinschaft deren Feste die Göttin TANFANA geleitete, huldigte auch im Herbst des Jahres 14 u.Z. ihrer Wassergöttin GERS und der alten Mondin MANE. Der Begriff „Göttin“ ist wie folgt zu verstehen: „…in eigentlichem gebrauch von weiblichen gottheiten auszerchristlicher reliogionen, aber durchaus ohne fühlbaren akzent im sinne des götzenhaften. (1) „…in vergleichender beziehung oder unmittelbarer übertragung auf irdische Frauen…verbindliche vorstellungen sind die schönheit, aber auch die der übermenschlichen vollkommenheit, verehrungs- und anbetungswürdigkeit.“ (2) Über TANFANA schreibt Jacob Grimm: „Sie mochte Marsen, Bructerern, Cherusken, Chatten zusammen heilig gewesen sein. Wie man immer TANFANA deuten könne, es war ein höheres wesen, das hier verehrt wurde und kein keltisches, sondern echt deutsch gleich der nahen Veleda.“

(3) Die Bedeutung des Namens TANFANA ist nicht geklärt. Der Ersatz der lateinischen Buchstaben durch Runen ergibt: TANFANA = GESETZ DER BEWEGUNG IM ALL.
An diesem Tage, dem 23. September 14, feierten die Germanen ihr höchstes Jahresfest: Das Fest der inneren Reife, des Selbsterkennens, der In-Sicht, der In-Welt und der äußeren Reife der Natur, der Außen-Sicht, der Um-Welt und der Harmonie. Das immer wiederkehrende Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit tritt nur an zwei Tagen im Jahreslauf auf - zum Frühlings- und Herbstanfang. Versinnbildlicht wird diese Harmonie am Herbsthimmel durch das Sternzeichen „Waage“. Nur unter diesem Himmelszeichen fanden alle bedeutenden Stammesversammlungen statt. Noch heute ziert das Sinnbild „Waage“ die Statue Justitia. Ein uralter germanischer Brauch wurde ihr Symbol.


Die Germanen bildeten wie alle Hochkulturen die Harmonie des Himmels auf Erden ab. Sie holten die Weisheit der Allmutter (Mutter aller und von allem) in ihre irdische Heimstatt. Mutter Erde gehörte gleichberechtigt allen lebenden Seelen. Die Stämme der Kultgemeinschaft der TANFANA - zu denen die Marser, Cherusker, Brukterer und Chatten gehörten - empfanden unseren Planeten Erde als einen gleichwertigen Wohnsitz allen Lebens. Für sie waren Steine, Pflanzen, Bäume und Tiere genauso beseelt wie sie selbst; ihnen war daher achtungs- und respektvoll zu begegnen. Besonders die Menschen des Nordens bewegte ihr großes, unendliches Meer; dieser merkwürdige riesige Ozean, wo das Wasser in Einklang mit dem Mond kam und ging. „Die Meer“ und „die See“ sind die einzigen gemeingermanischen weiblichen Wörter für „Wasser“. Erst im Althochdeutschen (8.Jh - Mitte 11.Jh) finden wir „wazzar“(Wasser), „quella“ (Quelle) und „pah“ (Bach). Daraus können wir schlussfolgern, dass entsprechend der Zugehörigkeit zu einer Kultgemeinschaft Quellen, Bäche und Flüsse bis ins 8.Jh. Eigennamen besaßen. Die Germanen verehrten GERS als ihre Hütern der Quellen und fließenden Wasser.(4)

Eingehend beobachteten die Menschen seit unvordenklichen Zeiten auch den Sternenhimmel sowie die Läufe von Sonne und Mond. Ihr unglaubliches Himmelswissen verewigten sie in „Sonnenobservatorien“ (z.B. in Goseck/ Sachsen-Anhalt, vor 7.000 Jahren), in prähistorischen Steinkalendern (z.B. dem „Boitiner Steintanz“/Mecklenburg Vorpommern) in der einzigartigen Himmelsscheibe von Nebra, der bisher ältesten konkreten Himmelsdarstellung, welche auf unserem Planeten gefunden wurde (ca. 3.500 Jahre). In dieses für uns Heutige unglaubliche Wissen reiht sich auch der Marser-Tempel TANFANA ein; eine ca. 5.000 Jahre alte Erdumwallung in der Nähe von Lichtenau/Ostwestfalen. TANFANAS Tempel war ein altes „Mondobservatorium“ von dem aus auch der Aufgang der Sonne zur Wintersonnenwende beobachtet werden konnte. Die Germanen huldigten hier, in dem Geweihten Hain, sowohl ihrer Hüterin der Quellen GERS als auch der alten Mondin MANE.
Nach den archäologischen und astronomischen Befunden der letzten zwei Jahrzehnte muss die Ur- und Frühgeschichte neu geschrieben und bewertet werden! Auch die Lehrstuhlwissenschaft kommt auf Dauer nicht umhin endlich anzuerkennen, dass Europa einst eine Hochkultur besaß. Zu einer Zeit, in der gewaltfrei, kriegsfern und gleichwertig die Frauen auf Augenhöhe mit den sehenden Männern lebten. Alles Wichtige und Wertvolle für das harmonische Zusammenleben von Allmutter, Erdmutter und Menschen wurde von unseren Vorfahren in ihren Festen, in Liedern, Tänzen und Erzählungen weitergegeben und in einer höchst entwickelten Schrift - den Runen, über die Wilhelm Grimm 1821 ein umfassendes Werk schrieb.
Die Germanen brauchten keine Religion; sie hatten ihre Jahreszeitenfeste. Worin besteht der Unterschied? Die Grundlage jeglicher Religion ist der Glauben; unsere Vorfahren hingegen wussten: Sie verfügten über das Wissen der Einheit der Trinität, über die Gesetze des untrennbarenZusammenhanges zwischen Himmel, Mensch und Erde, über das Begreifen des nie endenden Zyklus des Entstehens, Werdens und Vergehens.
Religion hingegen ist Fremderfahrung; Niedergeschriebenes und oft Verfälschtes wurde zum Maßstab moralischen Verhaltens erhoben. Verbote, Erbsünden, das Einreden von Schuld und das Abführen des Zehnten machten den Menschen klein, schwach, hilf- und bedeutungslos. Das devote Niederknien vor einem Abbild war hierfür ein Sinnbild. Oft wurde „Wasser gepredigt und Wein getrunken.“
Die germanischen Jahresfeste hingegen fanden im Einklang mit den Naturzyklen, unter freiem Himmel, in Geweihten Hainen, an Geweihten Quellen statt. Feste sind wie ihr Name bezeugt, etwas Feststehendes und Unumstößliches. Sie sind Selbsterfahrung, Selbstempfinden, Seelengleichklang des Menschen mit der Natur und dem Kosmos. Unsere Vorfahren lebten bis zur Fremdherrschaft als sesshafte, freie, gleichwertige und reife Menschen. Keine Jahreszeit macht das sichtbarer als der Herbst: Wenn sich die Blätter der Bäume bunt färben, der Saft des Blattes mineralisiert, zur höchsten Reife gelangt, danach abfällt und vergeht bis zum Frühjahr, wenn neue Knospen sprießen. Wer mit den Gesetzen und dem Wissen der Natur lebt, hat keine Angst vor Vergehen und Tod, wie wir heute sagen.

Germanische Stämme des rechtsrheinischen Raumes hatten sich im Herbst des Jahres 9 u.Z. zu ihrem höchsten Feste - dem Fest der TANFANA - für den Befreiungsschlag gegen die Römer entschieden. Es gab keinen geeigneteren Zeitpunkt: Die Harmonie des Alls, die Reife der Natur wie auch ihre eigene und die allempfindende Liebe von TANFANA standen ihnen bei. Haben die Römer nach ihrer katastrophalen Niederlage 9 u.Z. diesen Zusammenhang herausgefunden? Haben sie erkannt, dass ein Volk, das keine Angst vordem Vergehen hat und sich seiner eigenen Kraft und Reife bewusst ist, kaum bezwungen werden kann? Diesem Wissen und der inneren Stärke standen die Römer, die bereits riesige Landstriche ihr Eigen nannten und unzählige Sklaven und Untertanen besaßen, mit ihren Elite-Einheiten machtlos gegenüber. Wohl weil sie die Schmach der Varuskatastrophe nicht verwinden konnten und auf einen letztlichen Sieg hofften, kam es 14 u.Z. unter Germanicus zum Höchsten Feste - dem der TANFANA - zu der Vernichtung ihres Geweihten Tempels. Entsprechend ihrem Brauche waren die Marser unbewaffnet in TANFANAS Hain und damit wehrlos den römischen Elite-Einheiten des Germanicus ausgeliefert. Die Zerstörung des TANFANA-Tempels war ein feiger, hinterhältiger und brutaler römischer Schwertstoß in die germanische Seele.
Die GERMANEN gaben sich ihren Namen selbst! Poseidonis bezeugte um 90 v.u.Z. erstmals diesen Namen und Strabo 20 v.u.Z. Hinter GERMANEN verbirgt sich das für immer verbindende Ur-Wissen, die Weisheit des reifen, freien Menschen, der sich als untrennbarerer Bestandteil der Natur versteht, begreift und empfindet. Der Name GERMANE war „… ein Einweihungs- und Initiationsname der Reifefeiern gewesen…“ . „Des Reifseins, schlicht und lichtvoll zugleich „Reife Menschen“, „Germanen“. Es ging um die Bewahrung eines mündlich überlieferten Eigenwissens, das von den großen Kult- und Versammlungsstätten gehütet wurde, von dem Außenstehende nichts wussten und auch nichts wissen sollten (5). Die GERMANEN hüteten das mündlich überlieferte Eigenwissen seit unvordenklichen Zeiten. Sie gaben es durch ihren GER(S)-MANE-KULT, zur Herbstgleichen, an die nachfolgenden Generationen weiter
Für mich ist mein literarisches Werk Verpflichtung und Berufung zugleich,ganz im Sinne der GER(S)-MANEN echt, reif und erwachsen zu sein - was das lateinische Adjektiv „germanus“ wörtlich übersetzt bedeutet.

(1) Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, 2001, Bd.8, Sp. 1348, 36
(2) Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, 2001, Bd.8, Sp. 1350, 52
(3) Jacob Grimm, Cherusken und Marsen, Geschichte der deutschen Sprache I, 1868, S.433
(4) Prof. Rikus, Auf den Spuren der Nethegöttin, Aufsatz, S.15
(5) Dr. Elisabeth Neumann-Gundrum, Ur-Wissen Europas, Jung Verlag Herborn-Seelbach, 1994, S.172

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